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Vereinsbuch des Turnvereins Bubenheim 1898
Seite - 141 -
01. Mai 1898 bis 27. Juli 2000
Transkription Angelika Sander / Maria Waid
umlaufen zu lassen und die Einwohner zu bitten, durch Zeichnen einer Spende zum
Gelingen des Festes beizutragen. Der I. Vorsitzende gab in seiner Eigenschaft als
Bürgermeister bekannt, dass die Gemeinde dem Turnverein zu seinem Jubelfest
200,- DM zur Verfügung stellt.
1. Vorsitzender
Schriftführer
Köhler
Döß
,,60jähriges Jubelfest am 17.u. 18. Mai 1958"
Die Vorarbeiten zur Gestaltung des 60jährigen Jubelfestes des Vereins sind abge-
schlossen, viele Hindernisse waren zu überwinden, aber mit der selbstlosen Schaf-
fenskraft aller Beteiligten wurde doch am Schluss noch alles zur Zufriedenheit gere-
gelt. Sehr viel Kopfzerbrechen bereitete der Aufstellungsplatz des Festzeltes. Da sich
die Halle der Spar & Darlehnskasse als zu klein erwiesen hatte, war man sich ja einig
geworden, ein Zelt aufzustellen, es fragte sich nur noch wohin? In den letzten Tagen
hat es andauernd geregnet. Es war nun klar, dass man das Zelt an seinem vorgese-
henen Platz auf einem Acker hinter dem nördlichen Ausgang des Dorfes nicht auf-
stellen konnte. Als Ausweg blieb nur noch der Turnplatz an der kleinen Schule. Aber
auch hier stand wieder ein fast unüberwindliches Hindernis im Wege. Einer der dort
stehenden Lindenbäume müsste entfernt werden. So kam nun der Tag des
Antransportes des Zeltes herbei, das nun mit Hilfe der freiwilligen Helfer aufgestellt
wurde. Es zeigte sich dabei, dass der, um den man so viele Worte gemacht hatte
(Lindenbaum), stehen bleiben konnte. Es mussten nur ein paar Äste entfernt werden.
Die Einwohner hatte man gebeten, ihre Häuser zu schmücken. Durch grüne Reiser,
die man seitens des Vereins aus dem Ober Olmer Wald geholt hatte, und die vielen
bunten Fahnen war das Dorf festlich gekleidet. So kam der Samstagnachmittag her-
bei, und man war mit allen Arbeiten doch noch rechtzeitig fertig geworden, wenn sich
auch manche Schwierigkeiten in den Weg gestellt hatten. Das Fest konnte beginnen.
Um 18 Uhr begab man sich zur Totenehrung auf den Friedhof und legte am Ehren-
mal einen Kranz nieder.