background image
Vereinsbuch des Turnvereins Bubenheim 1898
Seite - 30 -
01. Mai 1898 bis 27. Juli 2000
Transkription Angelika Sander / Maria Waid
wohnen soll. Für Vertretung muss das betreffende Vorstandsmitglied selbst sorgen.
Die Einladung muss einen Tag zuvor erfolgen. Ebenso ist es dem betr. beaufsichti-
genden Vorstandsmitglied gestattet, einen Einblick in die Riegenbücher zu thun.
Auf mehreren Versammlungen (Vorstands- und Generalversammlungen) wurde defi-
nitiv beschlossen, am 2. Weihnachtstag eine Christbaumverlosung mit Christbaum-
versteigerung abzuhalten. Auf eine Anfrage seitens unseres Bürgermeisters wurde
uns vom Kreisamt mitgeteilt, daß wir 495 Lose auch an Nichtmitglieder steuerfrei ver-
abfolgen dürfen, der Wert der zu verlosenden Gegenstände müsse aber mindestens
65 Mark betragen.
Beschlossen wurde, daß nur nützliche Gegenstände, und zwar für etwa 60 Pfennig,
von A. Metzler und Döß Geometer eingekauft, Lehrer Balz einen
Christbaumschmuck in Lauscha bestellen und die Lose durch Zöglinge zur Vertei-
lung gelangen sollen.
Auch wurde an die Mitglieder appelliert, durch Stiftung freiwilliger Gaben die Anzahl
der Gewinne zu vermehren.
Christbaumverlosung und Versteigerung am 2. Weihnachtstag 1901
Nachdem von dem 1. Sprecher Andreas Metzler und Geometer Döß für 59,57 M.
nützliche und wirklich recht praktische Sachen eingekauft, dieselben durch freiwillige
Gaben, so z.B. 12 Fl. Wein, ein Paar Pantoffeln von J. Zwickhäuser, Würste von
Metzger Besant (Brezeln und Bubenschenkeln von den Bäckern und anderen schö-
nen und nützlichen Sachen) sehr vermehrt worden waren, konnten wir 100 Gewinne
zur Verlosung bringen. Den Christbaum bezogen wir von Bender hier für 2,50 M. E-
benso herrlich war der Christbaumschmuck.
Um 8 Uhr begann nach vorhergegangener Begrüßung seitens des 1. Sprechers die
Verlosung. Hier ging es wie bei jeder Lotterie: Nicht jedem ist die Glücksgöttin Fortu-