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Vereinsbuch des Turnvereins Bubenheim 1898
Seite - 93 -
01. Mai 1898 bis 27. Juli 2000
Transkription Angelika Sander / Maria Waid
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Beschluss über den Gerätewettkampf
Es wurde gemeinsam beschlossen, die Freiübung in der Riege zu turnen
An- und Abgang soll nicht gewährt werden. Das Eintrittsgeld wurde gemein-
sam zu den Veranstaltungen auf 50 Pfennig festgelegt, einschließlich Pro-
gramm.
Jeder Verein hat außerdem noch einen Schiedsrichter zu stellen. Dafür wurde
Karl Ullmer in unserem Verein bestimmt.
Es wurde dann noch beschlossen, nach der Veranstaltung einen Ball abzuhal-
ten.
Gerätewettkampf am 18. Mai 1930
Heute Sonntag stand unser Dorf im Zeichen Deutscher Turnbewegung, hatte man
doch die erste Begegnung im Verbandgerätewettkampf zwischen der Turngemeinde
Schwabenheim, Turnverein Groß-Winternheim und Turnverein Bubenheim ange-
setzt. Kurz nach der Mittagszeit trafen schon die ersten auswärtigen Turner und Da-
menriegen ein und gar bald füllte sich unser Vereinslokal, so dass kurz nach drei Uhr
unsere hiesige Musikvereinigung den Marsch zum Aufmarsch der Wettkampfmann-
schaften ertönen lassen konnte, die darauf auf der Bühne Platz nahmen und von
dem Vorsitzenden des hiesigen Turnvereins begrüßt und vorgestellt wurden, alsdann
nahm die Veranstaltung ihren Anfang. Der Wettkampf wurde noch von Darbietungen
der Damenriegen Jugenheim und Stadecken, die sich beide in liebenswürdiger Wei-
se in den Dienst der Sache gestellt, sowie von Freiübungen der Schülerriege unseres
Vereins sehr wirksam umrahmt. Alle Vorführungen fanden lebhaften Beifall. Der Ver-
lauf der Wettkämpfe wurde von den Zuschauern mit regstem Interesse verfolgt und
die Kampfrichter füllten ihre Posten unparteiisch und gerecht aus. Die Kämpfe wickel-
ten sich flott ab und so konnte kurz nach 6 Uhr Bezirksvertreter Fritz Struth Ingelheim
die Siegerehrung vornehmen. Der Turnverein Groß-Winternheim wurde mit 424
Punkten erster Sieger, Turnverein Bubenheim mit 382 zweiter Sieger und Turnverein
Schwabenheim mit 351 dritter Sieger. Alsdann richtete unser Bezirksvertreter noch in
seinem Schlusswort an alle Erschienenen die Mahnung, der hohen Sache der Deut-